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Offener Brief an den Bürgermeister, den TSF und andere politische Vertreter

Die Fehmarnsundbrücke.
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In diesem Beitrag: Dem "eingefleischte Fehmarn Fan" fällt es schwer, die Buchung für das nächste Jahr zu platzieren
Fehmarn. Am Mittwoch erreichte die Redaktion ein Leserbrief. In ihm werden Entwicklungen der Insel scharf angegriffen. Entscheidern in der Politik wird Profitgier vorgeworfen, die Schönheit der Insel und das Allgemeinwohl stehen laut Verfasser im Hintergrund.

Dem „eingefleischte Fehmarn Fan“ fällt es schwer, die Buchung für das nächste Jahr zu platzieren

„Ich kann meinen Urlaub auf Ihrer Insel nicht mehr so richtig genießen“ schreibt der Mann aus Nordrhein-Westfalen. „Ich kann nur sagen, liebe Bürger der Insel Fehmarn – passen Sie auf, dass der Massentourismus nicht einzieht“


Der Brief wird nachfolgend unverändert und unkommentiert veröffentlicht. Der Inhalt gibt nur die Meinung des Verfassers wieder, nicht die der Redaktion.


Wer baut solche Bauten – warum verschandeln Sie die Schönheit Ihrer Insel- steht Profitgier gegenüber Allgemeinwohl im Vordergrund

Offener Brief an die Damen und Herren Bürgermeister,
Tourismuschef und die politischen Vertreter.

Sehr geehrte Damen und Herren,
gerne hätte ich Ihnen diese Zeilen persönlich überbracht, aber Sie befinden sich inkl. Stellvertreter alle im wohlverdienten Urlaub, genauso wie ich.

Ich gehe davon aus, dass auf Fehmarn nichts Gravierendes passiert und Sie die
Corona Regeln gut im Griff haben, sonst könnten Sie Ihren Urlaub sicher nicht so
unabgestimmt genießen.

Ich kann meinen Urlaub auf Ihrer Insel nicht mehr so richtig genießen. Kannte ich
doch den Stau nach Burg hinein, ist mir der Stau nun auch noch von Burg auswärts sehr neu, von fehlenden Parkplätzen spreche ich jetzt schon gar nicht mehr.
Als eingefleischter Fehmarn Fan, fällt es mir schwer, für nächstes Jahr die Buchung zu platzieren, denn Ihre Straßen – und Parklage war schon immer gravierend schlecht, das Sie jetzt aber auch noch die Immobilien auf engstes Stadtniveau herunter brechen, dafür fehlt mir jegliches Verständnis und zerstört auch die Schönheit dieser Insel.

Als eingefleischter und mittlerweise ortskundiger Urlauber fahre ich regelmäßig über
Blieschendorf nach Burg. Gegenüber dem Hotel Burgklause bauen Sie ein neues
Haus, sehr praktisch die Balkone dienen ja gleichzeitig als Unterstellmöglichkeiten
für vielleicht eine neue Bushaltestelle. Wie können Sie als politische Vertreter so was
genehmigen. Falls der Bauherr einheimisch ist, haben Sie diesen hoffentlich von der
Insel gejagt, wenn er Ortsfremd ist, gehe ich davon aus, dass er Zutrittsverbot
bekommt.

Die Yachthafenpromenade Burgtiefe hat ein schönes Flair bekommen, die Seite zum
Strand … naja – selbst wenn der Denkmalschutz hier die Hände aufgelegt hat.
Ein Bauzaun oder auch nur die Beseitigung von Unkraut würde das Allgemeinbild
verschönern.

Ich kann nur sagen, liebe Bürger der Insel Fehmarn – passen Sie auf, dass der Massentourismus nicht einzieht (wenn dieser das nicht schon ist) – sonst verlieren Sie eingesessene, treue Urlauber, die die Schönheit und die Natur Ihrer Insel zu schätzen wissen.. und ich stehe aus Gesprächen mit anderen Urlauber mit dieser Meinung nicht
alleine da.

Es muss ein Baustopp für weitere Ferienunterkünfte her, die Insel ist meiner Meinung nach in der Hauptsaison an der Kapazitätsgrenze, wenn diese nicht schon überschritten ist.

Ich hoffe mein offener Brief wird ungekürzt übermittelt, gleichzeitig werde ich diesen auf meinen sozialen Kontaktseiten veröffentlichen.

Sie, Bürger der Stadt und Insel Fehmarn müssen aufwachen und Verwaltung und politische Mehrheiten ändern, es sei denn, Sie wünschen den Massentourismus und kaputte Straßen und Bauten, die seinesgleichen suchen.

Viele Grüße, bleiben Sie alle bitte gesund – die Abstandsregeln in
Burg lassen einen Abstand von 1,5 m leider nur ab 21 h zu
Ich liebe Ihre Insel!
Gruß Marc Eidecker

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