„Ihre zukünftigen Dienststellen freuen sich bereits auf Sie, Sie sind eine herzlich willkommene Verstärkung
„, sagte Sütterlin-Waack. Ziel sei es, insgesamt 500 zusätzliche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten bis 2023 auf die Straße zu bringen. Seit 2016 würden deshalb jährlich rund 400 Anwärterinnen und Anwärter eingestellt.
Die Ministerin dankte allen Absolventinnen und Absolventen sowie ihren Ausbilderinnen und Ausbildern ausdrücklich für ihr Engagement und ihre Flexibilität auf den „letzten Metern“ ihres Studiums. „Die Corona-Pandemie sorgte auch bei Ihnen für einen kompletten Lockdown. Quasi von heute auf Morgen musste der gesamte Betrieb umgekrempelt werden und ab sofort alles digital erfolgen
„, betonte Sütterlin-Waack. Für alle, die selber schon Eltern sind und nebenher noch Kinder betreuen mussten, sei das noch einmal eine doppelte Herausforderung gewesen. „Im Ergebnis werden Sie, nun ihren Dienst am 1. August ohne Einschränkungen antreten können. Mit ihrer täglichen Arbeit sind Sie eine wesentliche Säule unserer rechtsstaatlichen Demokratie. Sie schützen die Menschen in unserem Land vor Gefahren, vereiteln kriminelle Handlungen und klären Straftaten auf
„, so Sütterlin-Waack.
Die Ministerin erinnerte an das in jährlichen Meinungsumfragen immer wieder zum Ausdruck kommende große Vertrauen der Menschen in die Polizistinnen und Polizisten. Natürlich werde die polizeiliche Arbeit auch mal kritisch beäugt oder hinterfragt. Das sei auch nichts Verwerfliches. Die Reflexion des eigenen Handelns gehöre ausdrücklich zur Ausbildung im Polizeiberuf. Auch im Studium haben sie gelernt das eigene Handeln zu reflektieren. Pauschalen Urteilen über die Polizeiarbeit stellte sich die Ministerin konsequent entgegen.
Im Sinne der Bürgerfreundlichkeit setze die Polizei zuerst auf Kommunikation. Besonnenes und berechenbares Handeln sei wichtig, um den Bürgerinnen und Bürgern bei aller polizeilicher Notwendigkeit für einzelne Maßnahmen dennoch respektvoll gegenüberzutreten. Den gleichen Respekt den Sie im Dienst Ihren Mitmenschen entgegenbringen, könnten die Polizistinnen und Polizisten jedoch auch für sich erwarten. „Denn jede Polizistin und jeder Polizist ist ein Mensch, ist Sohn oder Tochter oder auch Vater oder Mutter. Ich habe deswegen Null Verständnis für Chaoten und Krawallmacher, die plündernd durch Straßen ziehen
„, stellte Sütterlin-Waack klar. Am Ende stelle jeder Akt von Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten für sie persönlich auch einen Angriff auf unsere gemeinsamen freiheitlichen und rechtsstaatlichen Grundsätze dar. Die Landesregierung habe in den vergangenen Jahren viel in eine bessere Schutzausstattung und in die Sensibilisierung der Bevölkerung zu diesem Thema investiert. „Ich werde mich weiter mit Nachdruck für Ihre Gesundheit und Sicherheit einsetzen
„, so die Ministerin.
Sie wünschte den neuen Polizistinnen und Polizisten viel Erfolg für Ihre Tätigkeit: „Sie werden vieles sehen und erleben, das aus dem alltäglichen Bild verdrängt und ausgeblendet wird. Doch Sie sind auch für diese Herausforderungen ausgebildet worden. Und ich habe volles Vertrauen, dass Sie dem gewachsen sind.
“