Bei den umfassenden Arbeiten werden auch alle Tragseile und Betonpfeiler der Brücke saniert. Auch unterhalb der Wasserkante wird hier gearbeitet, modernisiert und repariert. Insgesamt investieren die Deutsche Bahn und das Land Schleswig-Holstein rund 30 Millionen Euro für die kommenden 5 Jahre. „Die Fehmarnsundbrücke befindet sich in einem soliden Zustand. Jetzt machen wir sie fit für die nächsten 130 Jahre.“ sagt DB-Projektleiterin Grit Kossiedowski.
Verschiedene Bauabschnitte an der Fehmarnsundbrücke
Im aktuellen Bauschritt laufen die Arbeiten an der Fahrbahnbegrenzung, den sogenannten Schrammboden, sowie an den Unterkonstruktion zwischen Brückenbauwerk und rannte zum Land. Allein die Kosten dieser Maßnahme belaufen sich auf rund 6 Millionen Euro.
Wie wir schon im April berichteten, werden bei diesen Arbeiten nun erstmals keine Ampelschaltungen eingesetzt. Die zweispurige Fahrbahn auf der Brücke wird so verschwenkt, dass Fahrzeuge einander passieren können. So sollen die sonst üblichen Staus vermieden werden.
Alle Tragseile werden ausgetauscht
Neu ist die Entscheidung, dass alle 80 Tragseile der Brücke ausgetauscht werden. Dies ist dem Entschluss geschuldet, die Brücke dauerhaft für Radfahrer und langsamen Straßenverkehr zu erhalten, wenn eine neue Sundquerung gebaut wird. Torsten Conradt, der Direktor des Landesbetriebs Straßenbau, erklärt: „Der LBV.SH begrüßt die aufgenommenen Sanierungsarbeiten ausdrücklich und wir werden gemeinsam versuchen, die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.“
Instandhaltungsmaßnahmen bis voraussichtlich 2024
Die Instandhaltungsmaßnahmen werden sich bis voraussichtlich 2024 erstrecken. Der Fehmarnsundbrücke kommt damit auch künftig eine wichtige Rolle auf der Nord-Süd-Verbindung zwischen Deutschland und Dänemark, also zwischen Hamburg und Kopenhagen, zu. Der Güter- und reguläre Autoverkehr sowie der Schienenverkehr sollen zukünftig durch eine leistungsfähige und moderne Verbindung zwischen der Insel Fehmarn und dem Festland durch einen Tunnel garantiert werden.