10 Verhandlungstage
Nach 10 Verhandlungstagen haben die Richter heute in Leipzig sämtliche Klagen abgewiesen und so den Weg für den mittlerweile rund 8 Milliarden teuren Absenktunnel zwischen Puttgarden in Deutschland und Rødby auf Lolland geebnet.
6 Klagen abgewiesen
Insgesamt 6 Klagen gegen den geplanten Tunnel durch den Fehmarnbelt wurden vom Bundesverwaltungsgericht heute Mittag abgelehnt. Die Klagen mehrere Naturschützer sowie Initiativen und Unternehmen fanden kein Gehör. „Der Planfeststellungsbeschluss war korrekt“ teilte der Vorsitzende Richter Wolfgang Bier mit.
Schockiert und wütend
Unmittelbar nach dem Urteil haben sich die Beltretter, ein Zusammenschluss mehrerer Initiativen, via Facebook zu Wort gemeldet.
„Wir sind schockiert, entrüstet und unfassbar wütend.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig schmettert fast schon lapidar alle Klagen gegen den drohenden Ostsee-Tunnel ab.
Wir hatten auf ein ergebnisoffenes Verfahren gehofft, in dem alle strittigen Punkte wirklich ernstgenommen und intensiv betrachtet werden. Hat es das gegeben? Wir haben gerade nicht das Gefühl. Aber wir sind auch noch im Schockzustand…“ heißt es in dem Facebook-Post.
Dänemark zahlt die Baukosten
Die Baukosten von rund 8 Milliarden Euro trägt Dänemark. Der ursprüngliche Fertigstellungstermin wurde von zunächst 2018 auf nun 2029 verschoben. Die dänischen Gerichte hatten einem Bau bereits zugestimmt, der Betreiber Femern A/S baut schon seit einiger Zeit an der Küste vor Lolland an dem Projekt.