Darüber hinaus dient der Warntag der Erprobung der technischen Warnsysteme und der vorhandenen Schnittstellen. Das hier nicht alles funktionierte, soll nun Grundlage für die Weiterentwicklung sein.
Warntag 2020 zeigt Schwächen im System auf – Auch in Ostholstein
Das in Ostholstein keine Sirenen heulen würden, stand im Vorfeld fest. Die Programmierung gab das Auslösen schlicht nicht her. Dafür sollten, wie im gesamten Bundesgebiet, die Menschen in der Region über das Radio, Fernsehen und die gängigen Warn-Apps wie NINA oder KATWARN informiert werden.
Doch hier zeigten sich schnell die Schwächen im System. Die Apps waren überlastet, gaben die Meldungen viel zu spät oder gar nicht heraus. Die flächendecke Warnung der Bevölkerung funktioniert nicht. Dies bestätigte auch eine Sprecherin des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gegenüber des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). “Wir wissen, dass es teilweise geklappt hat“.
MoWaS ist überlastet – Keine Meldungen über die verschiedenen Warn-App’s
Das modulare Warnsystem, kurz MoWaS, ist für die Auslösung der verschiedenen Apps verantwortlich. Über das System werden unter anderem die Warn-Apps NINA, Biwapp und Katwarn ausgelöst. MoWaS-Meldungen konnte nur verspätet zugestellt werden, erklärt das BKK.

Keine Sirenen in Ostholstein – und anderswo.
In Schleswig-Holstein ist die Lage unterschiedlich. In Lübeck zum Beispiel gibt es keine Sirenen mehr, welche die zivile Bevölkerung warnen. In Ostholstein konnten die Sirenen aus technischen Gründen nicht auslösen: Entweder es gab keine Sirenen mehr – diese sind Sache der Kommunen – oder sie konnten aufgrund technischer Eigenschaften, zum Beispiel dem falschen Warnton, nicht ausgelöst werden.
Ergebnisse vom Warntag 2020 werden jetzt ausgewertet
„Die Ergebnisse des Warntags werden jetzt aus den Kommunen und Ländern zusammengetragen.“ Heißt es in einer Meldung des BKK.