Die Beamten der Autobahnpolizei Scharbeutz rückten kurz nach der Meldung mit einem Streifenwagen zur Unfallstelle aus und stellten eine auf circa 50 Meter Länge beschädigte Mittelschutzplanke und ein abgefallenes, niederländisches Kfz-Kennzeichen fest.
Der Unfallverursacher war nach dem Unfall weitergefahren und befand sich nicht mehr am Unfallort.
LKW-Fahrer wird in Puttgarden gestellt
Die Beamten aus Scharbeutz vermuteten einen LKW und verständigten die Bundespolizei in Puttgarden.
Von dort kam gegen halb neun die Rückmeldung, dass der beschädigte und kennzeichenlose LKW am Fährbahnhof in Puttgarden auf Fehmarn eingetroffen ist.
Nach Absicherung der Unfallstelle auf der Autobahn 1 begaben sich die Beamten der Autobahnpolizei Scharbeutz ebenfalls nach Puttgarden, um den Fall dort weiter zu bearbeiten.

Polizei ermittelt Unfallverursacher
Bei der Befragung der beiden niederländischen Lkw-Fahrer, sie waren für die Überfahrt zu zweit, stellte sich heraus, dass der erste Fahrer vermutlich übermüdet war. In diesem Zustand geriet er in die Mittelleitplanke.
Nach dem Unfall haben die Fahrer gewechselt, so dass der Kollege des
Unfallverursachers die Fahrt nach Puttgarden fortsetzte.
Unfallverursacher muss Führerschein abgeben und Sicherheitsleitung
hinterlegen
hinterlegen
Ein Bereitschaftsrichter ordnete für den Unfallverursacher eine Sicherheitsleistung
in Höhe von 1800. Euro an. Außerdem wurde der Führerschein des 53-jährigen Mannes
sichergestellt. Ihn erwartet zudem noch ein Ermittlungsverfahren wegen
Gefährdung des Straßenverkehrs.
Gegen seinen Kollegen, der die Fahrt fortgesetzt hatte, wurde ebenfalls eine Sicherheitsleistung in Höhe von 900 Euro festgesetzt. Auch er wird sich in einem Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten müssen.
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