„Feuer Groß“ in Avendorf auf Fehmarn
Gegen 20:24 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Süderort, Landkirchen, Bisdorf-Hinrichsdorf und Burg zu einem „Feuer Groß“ in einem Stall- und Wirtschaftsgebäude alarmiert. „Schon bei der Anfahrt auf Sicht war das offene Feuer zu erkennen“, sagt Einsatzleiter Torsten Flügger im Gespräch mit der OH-Presse. „Das Gebäude stand in Vollbrand.“

Löschangriff mit 6 Rohren bei Feuer in Avendorf
Bei einem ersten Löschangriff mit 6 Rohren – 3 von der Feuerwehr Süderort und 3 weitere von der Feuerwehr Landkirchen – konnte das Feuer recht schnell eingegrenzt und unter Kontrolle gehalten werden. „Hier haben die Wehren sehr gut zusammengearbeitet“, so der Einsatzleiter. „Da wir die Situation schnell im Griff hatten, konnten wir die Freiwillige Feuerwehr Burg schon nach kurzer Zeit aus dem Einsatz entlassen“, schildert Flügger den Ablauf.

„Feuer Aus“ um 21:12 Uhr bei Brand in Avendorf
Die Einsatzkräfte der restlichen Wehren konnten die Flammen und die offensichtlichen Glutnester schnell gemeinschaftlich ablöschen. Der Einsatzleiter konnte rund 50 Minuten nach der Alarmierung gegen 21:12 Uhr „Feuer Aus“ an die Leistelle in Bad Oldesloe melden. „Wir fangen jetzt an, das restliche Dach abzutragen, um die restlichen Glutnester gefahrlos ablöschen zu können“, sagt Torsten Flügger, während seine Frauen und Männer damit schon im Hintergrund anfangen.

Gasflasche sorgt noch einmal kurz für Unruhe
Bei der Begehung für die weiteren Löscharbeiten wurde im Gebäude noch eine Gasflasche gefunden. „Die Propangasflasche haben wir aus dem Gebäude herausgeholt und kühlen diese nun in sicherer Entfernung ab“, so Flügger.

Rund 90 Feuerwehrfrauen- und Männer im Einsatz
Insgesamt waren rund 80–90 Einsatzkräfte der Feuerwehren vor Ort. Nachdem die Burger Wehr aus dem Einsatz entlassen werden konnte, waren für die restliche Dauer des Einsatzes noch etwa 60 Männer und Frauen der anderen Wehren vor Ort im Einsatz.
Ein Pony im Nebengebäude blieb unverletzt
In einem Gebäude nahe der in Brand geratenen Werkstatt befand sich nicht nur ein Strohlager, sondern auch ein Pony. „Wir hatten Glück, dass der Wind nicht in diese Richtung stand, sonst hätte das eng werden können“, so Jonathan Grünitz, dem die KNUST-Brauerei und die Gebäude auf dem Hof gehören. „Es sind zwar einige Bäume in Mitleidenschaft gezogen worden, aber das Feuer konnte sich nicht weiter ausbreiten“, ergänzt seine Frau Kerstin Serck-Scheel noch. Sie war es auch, die geistesgegenwärtig das Pony aus dem benachbarten Schuppen holte. Das Tier blieb unverletzt und zeigte sich von der Situation und dem Trubel unbeeindruckt.

Brauer bemerkt den Brand auf seinem Grundstück bei der Arbeit
Jonathan Grünitz bemerkte den Brand bei der Arbeit in seiner Brauerei. Er rief die Feuerwehr und unternahm gemeinsam mit einem Nachbarn, welcher in der Feuerwehr in Süderort ist, erste Löschversuche mit Gartenschläuchen. „Das Feuer war aber viel zu schnell viel zu groß“, sagt Kerstin Serck-Scheel, „da hatten wir keine Chance“.

Gebäude soll wieder aufgebaut werden
Die Antwort auf die Frage nach den weiteren Plänen für das Gebäude ist schnell gefunden: „Das ist ein solider Bau, das war mal ein Silo. Wir entkernen es, setzen ein neues Dach auf und nutzen es weiter“, macht sich Jonathan Grünitz Gedanken.
