Fehmarn. Schrecklicher Unfall am späten Samstagvormittag auf der Insel Fehmarn. Zwischen den Anschlussstellen Burg und Puttgarden stießen ein holländischer Pkw und ein voll beladener Sattelzug aus Slowenien frontal zusammen. Dabei wurde das Auto von dem Lkw regelrecht zwischen der Zugmaschine und der Leitplanke eingequetscht und über 70 Meter mitgeschliffen. Beide Insassen im Mazda verstarben noch an der Unfallstelle. Der Lkw-Fahrer wurde mittelschwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Fahrbahn war mehrere Stunden voll gesperrt.
Trümmerteile weit verstreut
Es sind schreckliche Bilder, welche die Einsatzkräfte vor Ort sehen müssen. Überall liegen Trümmerteile weit verstreut auf der Fahrbahn. Der Motorblock wurde aus dem Mazda herausgerissen und liegt auf der Straße. Laut ersten Informationen der Polizei stieß das Fahrzeug bei einem Überholvorgang mit einem voll beladenen Sattelzug frontal zusammen. Die Insassen in dem Fahrzeug mit holländischen Kennzeichen hatten keine Chance. Sie verstarben noch an der Unfallstelle. „Zunächst war unklar ob noch weitere Personen im Fahrzeug waren, da sich auf der Rückbank noch eine Babysitzschale befand“, sagt Pressesprecher Hartmut Junge von der Feuerwehr. Doch nach der Bergung der beiden Insassen war klar, dass keine weiteren Personen im Fahrzeug waren. Die Identität, das Geschlecht und das Alter der verunfallten beiden Insassen aus dem holländischen Mazda müssen durch die Polizei noch abschließend geklärt werden.
LKW-Fahrer eingeklemmt
Der Lkw-Fahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und konnte durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr befreit werden. „Im Vorwege der Rettung mussten die beiden verkeilten Fahrzeuge erst einmal voneinander getrennt werden“, sagt Junge. Im Anschluss wurde der Fahrer durch den Rettungsdienst behandelt und kam in ein Krankenhaus. Die Einsatzkräfte wurden schon während des Einsatzes durch Seelsorger betreut. „Hier werden Gruppen- und Einzelgespräche nötig sein, um diese schrecklichen Bilder verarbeiten zu können.“, erklärt Hartmut Junge.
40 Rettungskräfte vor Ort
Die Bergung der beiden Fahrzeuge und auch die Reinigung der Straße übernahm eine Spezialfirma. Die Feuerwehren Puttgarden, Bannesdorf und Burg waren mit etwa 40 Einsatzkräften vor Ort. Auch der Rettungsdienst und die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Strecke zwischen Burg und Puttgarden war über mehrere Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.
—
Autor: arj