Die Freiwilligen Feuerwehren aus Gremersdorf und Heiligenhafen, sowie der Löschzug Gefahrgut Ostholstein, waren mit einem Großaufgebot vor Ort um die Flammen und die starke Rauchentwicklung unter Kontrolle zu bringen.

Löscharbeiten werden andauern
Die Löscharbeiten in Neuratjensdorf, welche sich bis in die Abendstunden ziehen werden, erfolgen zunächst über mehrere Stellen von außen. Hier wird neben Löschwasser auch Schaum eingesetzt, um die Müllberge besser durchnässen zu können. Im weiteren Verlauf wird der Müll dann mit schwerem Gerät auseinander gezogen und einzeln abgelöscht, so Gemeindewehrführer Christoph Dreyer im Gespräch mit der OH-PRESSE.

Starke Rauchentwicklung weit über Neuratjensdorf hinaus sichtbar
Die starke Rauchentwicklung, welche auch in der ersten Alarmierung um 16:16 Uhr gemeldet wurde, war über weite Strecken zu sehen. Schon auf der Anfahrt der Einsatzkräfte wurde das Einsatzstichwort auf „Feuer 3“ erhöht und weitere Wehren nachalarmiert.

Warnapp NINA meldet den Feuerwehreinsatz in Neuratjensdorf
Über die Warnapp NINA wurden die Menschen in der näheren Umgebung aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klimaanlagen abzustellen. Zur Messung auf eventuelle Schadstoffe im Rauch wurde der Löschzug Gefahrgut aus Ostholstein eingesetzt. Dieser nahm Luftmessungen vor, konnte jedoch keine direkten Belastungen feststellen.

Schaden an Recyclinghof wohl überschaubar
Wie der ZVO-Betriebsleiter der Recyclinghöfe und Deponien, Rainer Korten, im Interview mit der OH-PRESSE erklärte, könnte sich der Schaden auf dem Recyclinghof in Neuratjensdorf in Grenzen halten. Hier bleibt abzuwarten, wie stark die Betonbegrenzungen der Boxen durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Insgesamt ist er aber auch froh, dass nicht die Box mit dem Hausmüll in Brand geraten ist. Hier hat sich in den letzten 4 Wochen Abfall aufgestaut, da die Box als Zwischenlager genutzt wurde. Entsprechend groß wäre die Brandlast gewesen.