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Scheiben von Lübecker Bank beschädigt: Festnahme

Ein leuchtendes Blaulicht auf einem Polizeiwagen. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
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Lübeck (dpa/lno). Nach der Beschädigung mehrerer Scheiben einer Bank verschanzt sich ein Lübecker in einer Kellerwohnung. Mit einem Messer sticht er durch die Tür in Richtung von Polizisten. Spezialeinsatzkräfte nehmen ihn schließlich fest.

Eines ist noch unklar.

Spezialeinsatzkräfte haben am Montag nach einer Sachbeschädigung bei einer Lübecker Bank einen bewaffneten Mann festgenommen. Der 26-Jährige soll gegen 13.00 Uhr mehrere Scheiben einer Bankfiliale mit einem Schlagwerkzeug beschädigt beziehungsweise zerstört haben, wie die Polizei mitteilte. Anschließend lief der Tatverdächtige in eine Kellerwohnung zwei Häuser weiter und verschanzte sich dort.

Die Polizei rückte an. Von innen soll der Lübecker mit einem Messer durch die Tür nach außen in Richtung dort stehender Beamten gestochen haben. Deshalb forderte die Polizei Spezialeinsatzkräfte sowie Beamte einer Verhandlungsgruppe an. Nachdem der richterliche Beschluss vorlag, griffen die Einsatzkräfte um 17.12 Uhr zu und nahmen den Lübecker fest. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.  

«Zu den Hintergründen, die das heutige Handeln des 26-Jährigen nachvollziehbar machen, gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Erkenntnisse», teilten Polizei und Staatsanwaltschaft nach dem Einsatz mit.

Wie sich später herausstellte, lag gegen ihn bereits ein offener Haftbefehl vor, weil er Teile einer rechtskräftigen Geldstrafe nicht bezahlt hat. Falls er dazu nicht in der Lage ist, muss der Lübecker die Reststrafe im Gefängnis verbüßen.

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